Mein Kind ist nach dem Schulabschluss orientierungslos – was jetzt?
Viele Schulabgänger haben keine Idee, wo ihre berufliche Reise hinführen kann. Dafür gibt es die verschiedensten Ursachen. Eltern stehen hier oft vor einem Problem, denn die meisten jungen Menschen wollen den gutgemeinten Rat der Eltern nicht annahmen. Zudem ergreifen sie keine Initiative, um Optionen für sich zu finden.
Das ist zunächst kein „unnormaler“ Zustand. In der elften oder zu Beginn der zwölften Klasse schien die Berufswahl noch so weit weg zu sein, während der Abivorbereitung war keine Zeit und danach gönnen sie sich nach all der Anstrengung gern eine kleine Auszeit.
Außerdem ist es ein neues Terrain. Nun ist Selbstständigkeit gefragt und kein Lehrer gibt mehr vor was bis wann zu tun ist. Es ist für viele schlichtweg sehr ungewohnt etwas aus eigenem Antrieb heraus zu tun. Und wie soll man sich zurechtfinden, bei dieser Vielzahl an Möglichkeiten?
Was können Sie tun, um diese Situation zu vermeiden?
- Fordern Sie Ihren Sprössling rechtzeitig auf, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Im Zweifelsfall rate ich dazu, dass immer jetzt der richtige Zeitpunkt ist. Pauschal kann man sagen: Etwa zwei Jahre vor dem Schulabschluss lohnt es sich, sich näher mit dem Thema zu befassen.
- Wenn Ihr Kind bereits eine Tendenz hat, ist ein Praktikum eine gute Option, um mehr über den angestrebten Beruf herauszufinden und festzustellen, ob die Richtung passt. Nicht nur die Schulpraktika bieten hierzu Gelegenheit. Auch selbst organisierte Praktika während der Schulferien sind hilfreich.
- Unis und FHs bieten regelmäßig einen Tag der offenen Tür an. Hier kann man sich über Studiengänge informieren und schon mal herausfinden, wie es sich anfühlt zu studieren. Nach Absprache sind oft auch Teilnahmen an Vorlesungen möglich. In jeder größeren Stadt gibt es außerdem Berufsmessen. Dort stellen sich potenzielle Arbeitgeber vor und präsentieren Ausbildungsberufe. Auch Unis und Fachhochschulen sind dort vertreten.
- Ein Jahr im Ausland bietet ebenfalls tolle Möglichkeiten. Hier stellt sich die Frage: Einfach nur herumreisen oder dieses Jahr als Vorbereitung auf die Berufswelt nutzen? Ein Jahr auf einer Ranch in Kanada kann bspw. sehr erdend wirken und aus Ihrem Kind einen jungen erwachsenen Menschen hervorbringen – auch wenn es nicht direkt etwas mit dem möglichen Berufswunsch zu tun hat. Oftmals ergeben sich während dieser Zeit auch Ideen, da sie sich fernab von Zuhause ganz neu kennenlernen. Zudem gibt es unzählige Hilfsprojekte. Gerade für Menschen, die eine Tätigkeit im sozialen Bereich anstreben ist dies eine sinnvolle Option.
- Eine professionelle Beratung in Verbindung mit Persönlichkeitstests sowie einem Coaching schafft Klarheit, denn:
- Die Testauswertungen stellen individuelle Potenziale heraus.
- Im Zuge des Coachings wird eine umfassende Analyse erstellt, die immer richtungsweisend wirkt und somit ein- und ausgrenzt. So erhalten die jungen Menschen Orientierung.
- Persönliche Aspekte werden einbezogen und bedacht.
- Die Erarbeitung einer persönlichen Vision schafft Motivation neue Wege zu gehen und Ziele zu erreichen.
- Das Follow-Up Treffen sorgt dafür, dass die jungen Menschen ins Handeln kommen.
Befinden Sie sich in genau dieser Situation? Dann melden Sie sich gern für ein unverbindliches Gespräch bei mir. Oft ergeben sich bereits daraus neue Optionen.